Teuerungsrate im November Inflation sinkt unter zwei Prozent

Stand: 28.11.2012 14:41 Uhr

Die Verbraucher müssen im laufenden Monat 1,9 Prozent mehr für Waren und Dienstleistungen zahlen als vor einem Jahr. Damit sank die Teuerungsrate zum ersten Mal seit dem Sommer unter die Marke von zwei Prozent. Zum Preistreiber entwickelte sich erneut Heizöl. Billiger wurden dagegen Bank-Dienstleistungen.

Die Preise in Deutschland sind im November langsamer gestiegen als in den vergangenen Monaten. Zum ersten Mal seit dem Sommer sank die Inflationsrate unter die Zwei-Prozent-Marke. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes kosteten Waren und Güter im laufenden Monat 1,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. In den vergangenen beiden Monaten lag die Teuerungsrate bei jeweils 2,0 Prozent.

Im Vergleich zum Oktober fielen die Preise im November sogar um 0,1 Prozent. Wie aus vorläufigen Zahlen mehrerer Bundesländer hervorgeht mussten die Verbraucher im laufenden Monat vor allem für Heizöl deutlich mehr zahlen als vor einem Jahr. Dagegen verbilligten sich unter anderem die Dienstleistungen der Banken sowie die Kosten für Telefon und Fax.

Regierung erwartet in diesem Jahr zwei Prozent Inflation

Die Europäische Zentralbank spricht bei einer Inflationsrate knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. Für das laufende Jahr rechnet die Bundesregierung laut ihrer Herbstprognose mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,0 Prozent, für 2013 rechnet sie mit einer Teuerungsrate von 1,9 Prozent.

Anstieg der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat
Jahr Monat Inflationsrate
2012 November +1,9%
Oktober +2,0%
September +2,0%
August +2,1%
Juli +1,7%
Juni +1,7%
Mai +1,9%
April +2,1%
März +2,1%
Februar +2,3%
Januar +2,1%
2011 Dezember +2,1%
November +2,4%
Oktober +2,5%
September +2,6%
August +2,4%
Juli +2,4%
Juni +2,3%
Mai +2,3%
April +2,4%
März +2,1%
Februar +2,1%
Januar +2,0%
2010 Dezember +1,7%
November +1,5%
Oktober +1,3%
September +1,3%
August +1,0%
Juli +1,2%
Juni +0,9%
Mai +1,2%
April +1,0%
März +1,1%
Februar +0,6%
Januar +0,8%