Mai 2015 Griechenland läuft die Zeit davon

Stand: 05.06.2015 17:25 Uhr

Nur langsam kommen die Gespräche zwischen Griechenland und den Geldgebern über die Reformen voran, die die Voraussetzung für die Auszahlung dringend benötigter Hilfsgelder sind. Die Warnungen mehren sich, dass dem Land nur noch wenig Zeit bis zur Pleite bleibt.

04. Mai: Die GDL startet trotz heftiger Kritik den bislang längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn. Die Arbeitskosten in Deutschland sind 2014 bezüglich des Stundenlohnes um 1,6 Prozent gestiegen.

07. Mai: Der Tedchnologiekonzern Siemens gibt den Abbau von weiteren 4500 Stellen weltweit bekannt - in Deutschland sollen 2200 Arbeitsplätze wegfallen.

08. Mai: Im juristischen Streit um die Hypo Alpe Adria wird der Bayern LB vor dem Landgericht München die Rückzahlung von Milliardensummen zugesprochen. An kommunalen Kitas starten Erzieherinnen und Erzieher einen unbefristeten Streik.

10. Mai: Die GDL beendet ihren Rekordstreik bei der Deutschen Bahn - eine Lösung des Tarifkonflikts ist weiter nicht absehbar.

11. Mai: Die Euro-Finanzminister bescheinigen Griechenland bei einem Treffen in Brüssel Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Reformpaket.

12. Mai: Mit dem Gesetz, dass Kommunen und staatliche Institutionen ihre Reserven an die Zentralbank überweisen müssen, sammelt Griechenland nach einer ersten Bilanz rund 600 Millionen Euro ein. Das Geld soll helfen, Engpässe etwa bei der Rückzahlung internationaler Hilfsgelder und von Gehältern zu überbrücken. Der Warenhauskonzer Karstadt kündigt die Schließung weiterer fünf Filialen an.

13. Mai: Das Wirtschaftswachstum in Deutschland bleibt mit 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal hinter den Erwartungen zurück. Die griechische Wirtschaftsleistung schrumpft von Januar bis März um 0,2 Prozent - durch das zweite Quartal in Folge mit einem Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt ist das Land formal wieder in einer Rezession. Die Lufthansa-Piloten stimmen einer Gesamtschlichtung zur Lösung des festgefahrenen Tarifkonflikts zu.

19. Mai: Die GDL startet trotz Verhandlungen über eine von der Deutschen Bahn geforderte Schlichtung eine weitere Streikrunde - zunächst ohne Angabe des geplanten Endes.

20. Mai: In der Auseinandersetzung um manipulierte Wechselskurse verhängen US-Behörden Strafen in Höhe von 5,6 Milliarden US-Dollar gegen fünf Großbanken.,

21. Mai: GDL und Deutsche Bahn einigen sich auf ein Schlichtungsverfahren - die laufenden Streiks werden beendet.

22. Mai: Der Bundestag beschließt das Tarifeinheitsgesetz, das vor allem Spartengewerkschaften unter Druck setzt.

25. Mai: Der griechische Regierungssprecher versichert, dass die Regierung - entgegen den Angaben einiger Regierungsmitglieder - allen Zahlungsverpflichtungen gegenüber den internationalen Gläubigern nachkommen wolle.

27. Mai: Die Deutsche Bahn einigt sich im Tarifkonflikt mit der EVG - parlallel beginnen die Schlichtungsgespräche mit der GDL.